Rund um die Reise Reiseberichte Transsib




Auf der Transsib Moskau – Ekaterinburg – Irkutsk – Ulan Bator - Peking 26.06.-18.07.2014


Sehr geehrte Frau Sachse,

gerne geben wir Ihnen eine Rückmeldung, wie uns die Reise gefallen hat und was zukünftige Kunden bei identischer Reise beachten sollten.

Zusammengefasst haben wir eine sehr schöne Reise mit unvergesslichen Momenten erlebt und danken Ihnen und dem TSA-Team, beteiligten Partneragenturen herzlich für die Reisedurchführung. Uns hat beeindruckt, wie reibungslos vor Ort alles vonstatten ging. Die Kontaktpersonen waren pünktlich vor Ort und warteten direkt am Zug und Anflug-Ausgang, besser geht es nicht. Folgende Punkte sollten Reisende beachten, wenn sie die identische Reise buchen:

Generell ist es nach unseren Erfahrungen in Russland schwierig, Personen außerhalb der Hotels mit Englischkenntnissen aufzufinden, meistens werden nur einige Wörter Englisch gesprochen. Die kyrillischen Buchstaben sollten vor Reiseantritt unbedingt von mindestens 1 Person gelernt worden sein. In der Mongolei und in China kommt man dagegen ganz gut mit Englisch zurecht.

Reitausflug Listwjanka:
Die Reitführer vor Ort sprechen nur einige Wörter Englisch, die Verständigung ohne Russisch ist demnach sehr schwierig. Auf das Mittagessen empfehle ich zu verzichten und eigenen Proviant mitzubringen. Das Mittagessen bestand aus einer Lagerfeuersuppe, das war an sich ein schönes Erlebnis, jedoch nicht aus hygienischen Gesichtspunkten. Das Wasser wurde aus einem stehenden Gewässer mit Schlamm geholt, das Brot wurde mit einem Messer geschnitten, mit dem ohne vorheriges Waschen dreckige Karotten und Zwiebeln geschält und gehackt wurden und der Hund, der den Reitausflug begleitete, trank aus dem Suppenwasser und dem Teewasser.

Tauchausflug Listwjanka:
Der Tauchführer konnte sehr gut Englisch sprechen. Der Tauchausflug war sehr gut, wird jedoch ab 20 Tauchgängen Erfahrung empfohlen.

Bootsanlegestelle Listwjanka:
Hier wäre es empfehlenswert, besser zu beschreiben, wo genau das Boot an - und ablegt und wie ein Prototyp davon aussieht. Es gibt an dem Hafen keinerlei Beschriftung und wir konnten uns nur deswegen orientieren, weil ein englischsprachiger Musiker sich auskannte.

Devisenumtausch an der Russisch-Mongolischen Grenze:
In das Abteil kommen Mongolen, welche Euro bzw. Dollar in Turgik umtauschen. Achtung: es wird nur auf den Dollar-Preis umgetauscht, so dass wir beim Euro-Umtausch, wie wir nachträglich feststellten, betrogen wurden. Gäste sollten auf keinen Fall umtauschen und den Umtausch erst in Ulan-Bator vornehmen. Mit dem Zug Nr. 362 gibt es keinen Speisewagen, so dass man bis Ulan-Bator sowieso keine Turgik benötigt.

Übernachtung bei der Nomadenfamilie:
Die Nomadenfamilie war sehr sympathisch, reichhaltiges Essen, die Umgebung großartig und die Jurten-Ausstattung ok. Der Vater der Nomadenfamilie holte uns mit den Pferden ab, es war dementsprechend nicht möglich, Backpacker-Rucksäcke mitzunehmen, nur die Mitnahme eines mittleren Rucksackes ist möglich. Dies ist für eine 1-3 tägige Übernachtung jedoch vollkommen ausreichend. Der Inhalt des Rucksackes sollte wegen der Flussdurchquerung wasserdicht eingepackt sein. Zu dem Zeitpunkt unseres Besuches betrug der Wasserstand ca. 1 m, wir haben Reiterfahrung und haben uns sicher gefühlt, der Reitführer nimmt alle Pferde an die Leine. Gäste ohne Reiterfahrung sollten jedoch darauf hingewiesen werden, dass man die Strecke vom Jeep zum Nomadenlager per Pferd zurücklegt und durch einen breiten Fluss mit je nach Wasserstand deutlicher Strömung zurücklegen muss.
In der Nacht brannte das Feuer des Ofens nicht mehr und es wurde sehr kalt. Gäste sollten unbedingt Winter-Unterwäsche und dicke Socken mitnehmen, die Bettwäsche war wegen der Flussnähe immer leicht klamm.
Die Pferde der Nomadenfamilie waren sehr leicht zu lenken und gehorsam, so dass sich auch mein Mann mit halbjähriger Reiterfahrung wohl und sicher fühlte. Die Reitausflüge waren ein einmaliges Erlebnis und mit 4 Euro pro Person und Stunde sehr günstig.

Ausflug Große Mauer:
Ein unvergessliches Erlebnis! Uns hatte beeindruckt, wie gut die Geschichtskenntnisse unseres Guides waren. Wir haben jedoch nicht erwartet, dass er uns ursprünglich auf der ganzen Mauer-Wanderung begleiten wollte. Wir hatten vorgehabt, nach dem Ticketkauf die Mauer allein zu erwandern und erkunden. Hier war uns der Ausflug ein wenig zu "überorganisiert". Es wäre besser gewesen, wenn unser Guide die 4 Stunden im klimatisierten Auto auf uns gewartet hätte, statt in der enormen Schwüle beim ersten Tor der Mauer auf uns zu warten. Wir können uns jedoch vorstellen, dass andere Gäste auf eine solche 100 % ige Betreuung bestehen.

Wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende und schicken dem TSA-Team, den Partneragenturen und unseren wunderbaren Gastfamilien herzliche Grüße aus Freising!
Monika B. und Sergio P.


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Wir bedanken uns bei Ihnen für die Einsendung Ihres Reiseberichts!