Rund um die Reise Reiseberichte Transsib





Moskau - Wladiwostok Juni 2006


Sehr geehrte Frau Zenglein,

meine Frau und ich sind gestern von unserer Transsib-Reise gut zurück gekommen.

Die von Ihnen organisierte Reise ist perfekt abgelaufen:
Alle Reservierungen waren in Ordnung - überall wurden wir pünktlich bei der Ankunft erwartet oder zur Weiterreise zum Bahnhof oder Flughafen gebracht.

Die Privatunterkünfte waren gut - die Vermieter zum Großteil
ganz liebenswürdige Menschen, die sich sehr bemüht haben.

Ebenso waren die deutschsprachigen Stadtführer große Klasse -fachlich mit ihrer Ortskenntnis, mit ihrer ausgezeichneten Beherrschung der deutschen Sprache und auch mit ihrem großenEngagement.

Im Zug waren wir auf allen Streckenabschnitten beeindruckt von der Ordnung und Sauberkeit, die in unserem Waggon herrschte. (Ein großer Kontrast zu der - nicht von TSA-Reisen zu verantwortenden - Unordnung, die oft schon auf den Bahnhofsvorplätzen und in den Wartehallen der
Flugplätze beginnt.)

Alle 3 Flüge mit Aeroflot waren pünktlich und zuverlässig.
Beim Flug München - Moskau wurden wir wegen Überbuchung kostenlos in die Business Class upgegraded. Eine durchaus angenehme kleine „Panne“.

Bei der Literatur zu unserer Reise sind nach unserer Meinung die Hinweise zum Thema „Geld und Währung“ überholungsbedürftig. Kein Mensch ist in Russland auf eine andere Währung als Rubel neugierig - wenn gleich natürlich Dollar oder Euro als Trinkgelder noch immer gerne genommen werden, um sie so schnell wie möglich in Rubel umzutauschen.

Und zumindest in den von uns besuchten Städten ist es nicht schwieriger, sich von Geldausgabe-Automaten (die dort wie in Österreich „Bankomat“ heißen) mit der von zu Hause gewohnten Karte Rubel zu beschaffen, als man bei uns Euro abhebt. (Jeder Automat hat auch eine englische Bediener-Führung.)

Sehr angetan waren wir von der Stadt Khabarovsk, die ganz unrussisch gepflegt ist - mit einer Sauberkeit, die einem nach den voran gegangenen Städten einschließlich Moskau wohl tut, und mit vielen schön instand gehaltenen Gebäuden. Außerdem gibt es dort eine so großzügige „Strand“-Promenade am Amur-Fluß, wie man sie in diesem Teil Russland wirklich nicht vermuten würde.

Auch Vladivostok kommt in der Reiseliteratur nach unserer Meinung zu schlecht weg. Wir waren jedenfalls sehr froh, die volle russische Transsib-Strecke bis Vladivostok gebucht zu haben, weil wir sonst auch landschaftlich schöne Teile Russlands nicht gesehen hätten. Insgesamt war der gewählt Reisetermin auch die Fahrt durch einen zweiten Frühling entlang der ganzen sibirischen Strecke, wo die Fülle der derzeit blühenden Sträucher, Bäume und Blumen sehr beeindruckend ist.

Irkutsk wird nach unserer Meinung in der Reiseliteratur vergleichsweise etwas zu hoch gelobt. Auch die Liebenswürdigkeit von Listvjanka muss man mit wesentlich mehr Mühe suchen, als es in den Reisebüchern steht. Dort ist vor allem der Sauberkeitsgrad am Ufer des Baikalsees und in den alten Gässchen und rund um die alten Häuser stark verbesserungsbedürftig. Dagegen hatten wir dort einen besonders schönen Homestay mit ausgezeichneter russischer Küche bei unserer Vollpension…

Beeindruckt waren wir jedenfalls vom Know-how, das TSA-Reisen über Russland hat und das sich uns in der Auswahl sehr verlässlicher und kompetenter Partner in den verschiedenen besuchten Städten gezeigt hat. Wir wurden überall mit überdurchschnittlichem Engagement Ihrer lokalen Partner betreut.

Was wir bei unserer Reise „gelernt“ haben:

Es ist unbedingt zu empfehlen, die Städte mit Kurzführungen - wie Sie sie uns auch organisiert hatten - zu besuchen, da sich die Sehenswürdigkeiten der russischen Städte nicht so leicht zugänglich präsentieren, wie wir es von (west-)europäischen Städten gewohnt sind. Zumindest außerhalb Moskaus drängen sich die russischen Sehenswürdigkeiten den Touristen nicht auf - sondern müssten ohne Unterstützung durch einen lokalen Führer mit sehr großem Zeitaufwand „aufgespürt“ werden. Das wäre in den Städten außerhalb Moskaus sehr frustrierend, weil sieauf Tourismus noch kaum eingestellt sind.

Umgekehrt:
Wenn man weiß, wie man damit umgeht, sind auch die öffentlichen Verkehrsmittel in den Städten für den Touristen kein Problem. Bei ihrer Benutzung findet man viele hilfsbereite Menschen, die einen gerne unterstützen. Dabei sind zumindest kleine russische Sprachkenntnisse ein Vorteil. Wir hatten diesen Vorteil und haben ihn reichlich genutzt.


Nochmals besten Dank für die gute Organisation der Reise!!

Mit freundlichen Grüßen


Alfred und Christine Schweiger



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Wir bedanken uns bei Ihnen für die Einsendung Ihres Reiseberichts!