Rund um die Reise Reiseberichte Transsib





Moskau-Irkutsk-Peking 2004


Liebes TSA Team!

Ich möchte Ihnen eine kurze Rückmeldung über unsere Reise Barcelona - Frankfurt - Moskau - Transsib nach Irkutsk - Peking und zurück geben:

ES WAR SUPER! Wir haben diese Reise sehr genossen! Alles hat hervorragend geklappt, wir haben viele positive Eindrücke gewonnen und sind sehr beeindruckt von Land und Leuten und auch von Ihrer Organisation! In Moskau holte uns der Fahrer Sergeij ab, was uns ein sehr sicheres Gefühl in dieser doch nicht so ganz sicheren Stadt gab. Die Unterkunft im Hause von Frau Lioba war prima. Wir konnten sogar Zimmer und - ganz wichtig: die Dusche vor Beginn der Zugreise - am Nachmittag nochmals benutzen. Die Führung mit Frau Svetlana durch Moskau war hoch interessant. Die Reise im Zug war unbeschreiblich schön. Es ist allerdings SEHR zu empfehlen, das erste Klasse Abteil zu buchen! Im Zug Nr. 10 gab es dann tatsächlich doch eine Dusche, für 80 Rubel Benutzungsgebühr. Bloss nicht das heisse Wasser aufdrehen! Das scheint direkt aus dem Samowar zu kommen, ist also brühend heiss! Der Speisewagen ist nicht ganz so angenehm, die Empfehlung, selbst Teller und Besteck mitzunehmen sowie Proviant (der ja auf den Bahnsteigen aufgestockt werden kann), ist sehr wichtig! Auch in Irkutsk wurden wir am Bahnhof schon erwartet, die Stadtführung von 3 Stunden ist zeitlich sehr grosszügig angesetzt - war aber sehr informativ. Die Bootsfahrt nach Listvjanka ist sicher die richtige Variante, um nicht zwei mal die Strasse benutzen zu müssen. In Listvjanka fanden wir unser Domizil leicht, trafen dort andere Reisende, mit denen wir uns austauschen konnten. Schon in Irkutsk sprachen wir mit der Führerin Vera über die Möglichkeit, am anderen Morgen mit ihr zurück nach I. zu fahren und dabei einen Stopp zu machen im Freilichtmuseum. Ein anderer der Reisenden, den wir in L. trafen, hatte diese Führung mit ihr gebucht. Das ist ein Tipp, den ich mit aufnehmen würde!!!! Wir "hingen uns an die beiden dran" und es ist sehr lohnenswert! Die Rückfahrt nach I. im Kleinbus war gleichfalls interessant - eine Strecke mit dem Boot zurückzulegen ist allerdings das Optimum, wie ich schon sagte. Den Nachmittag frei in I. herumspazieren zu können, war sehr angenehm! Das Quartier in I. gleichfalls absolut o.k. Die Weiterfahrt im Zug Nr. 20 war, wie auch schon die Tage vorher, ein Erlebnis. Der Schaffner montierte mir sogar seine Dusche im WC! Der Speisewagen in diesem Zug war allerdings wirklich nicht zu empfehlen! Der chinesische Speisewagen ab der Grenze war deutlich besser. An der Grenze konnten wir sogar beim Umbau der Waggons (Änderung der Spurbreite) zuschauen - sehr interessant und kurzweilig. Vielleicht könnte man bzgl. Geldumtausch an dieser Grenze noch ein paar Tipps zufügen: unten im Lebensmittelladen wird zwar schwarz tauschen angeboten und auch durchgeführt, aber natürlich erstens nicht erlaubt und zweitens ein absolut schlechter Kurs. Im oberen Stockwerk gabe es Männer und Frauen in weissen Kitteln mit Namensschildern und Registriernummern. Die Angestellten der bereits geschlossenen Bank schickten uns zu diesen nach oben. Dort schien dann der Umtausch legal zu sein, obwohl man über den Kurs durchaus handeln musste. Auch in Peking wurden wir abgeholt und ins Hotel gebracht. Später stellten wir fest, dass das Hotel in absoluter Nähe des Bahnhofs ist und dass wir uns dorthin auch selbst hätten begeben können - nichts desto trotz ist es ein schönes Gefühl, abgeholt zu werden und in der fremden Stadt sicher befördert zu werden. Unser Abholer dort brachte uns am Sonntag dann auch zur Grossen Mauer. Wir verabredeten, dass der Fahrer uns am Dienstag morgens auch zum Flughafen bringen sollte - dieser erschien aber dann leider nicht zur vereinbarten Uhrzeit und wir mussten ein normales Taxi nehmen. Alles in Allem war es eine wiederholenswerte Reise! Könnten Sie mir ein paar Informationen zukommen lassen, ob man es wohl wagen kann, von Peking nach Moskau / St. Petersburg im Winter zu reisen? Das muss traumhaft sein, die Landschaft im Schnee zu sehen, auf dem zugefrorenen Baikalsee zu gehen. Kann man die Kälte aushalten ohne Training? Frieren nicht die Zugfenster zu, sodass man nichts sehen kann? Kommen auch im Winter die Bauern auf den Bahnsteig, sodass man Proviant zukaufen kann?

Mit einem ganz herzlichen DANKESCHÖN grüssen Sie Bettina Paeth Rohlfs / Ulrich Rohlfs



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Wir bedanken uns bei Ihnen für die Einsendung Ihres Reiseberichts!